Geschriebenes


Vorbemerkung wie es im Büchlein steht:












             Kindermund & Episoden
       ( Nun auch als kleines gebundenes Büchlein)

Eine kleine Vor- und zugleich Nachbemerkung

Irgendwann, ich denk es war im Spätsommer 1996, hatten wir, meine Frau und ich, eine Idee. Im Zusammensein mit unseren Enkelkindern erlebten wir schon so manche Episode und so manchen Kindermund. Das meiste spontan aus der jeweiligen Situation her a us, manches so altklug formuliert, nichts verletzend und alles stets zum Schmunzeln oder gar zum herzlichen Lachausbruch reizend. So etwas muss einfach aufgeschrieben werden – das war unsere Idee. Und somit seit dieser Zeit getan. Dass in dieser Sammlung die Jüngsten am meisten zu Wort kommen, ist einfach dem späten Zeitpunkt der Verwirklichung dieses Vorhabens, dem ungenügenden Erinnerungsvermögen an weiter zurückliegende Situationen solcher Art mit unseren Enkelkindern und der jetzigen unterschiedlichen Nähe zu ihnen geschuldet. Hätten wir schon die Episoden gesammelt als Kathrin und Martin sehr viel von Oma betreut wurden, dann hätte dieses Büchlein bestimmt schon das Zwei- oder Dreifache des jetzigen Umfanges.
An den Datumsangaben unter den Episoden kann man es ersehen. Die Ausbeute an vielmals sporadischen, mitunter hintergründigen, meistenteils sehr lustigen und für uns ab und an sehr nachdenklichen Bemerkungen unseres Nachwuchses in zweiter Generation wurde immer dünner. Wir hatten es uns ja vorgenommen, das festzuhalten, was an Bemerkungen im Zusammensein mit unseren Enkelkindern von ihnen so kam. Nun sind elf Jahre ins Land gezogen, unsere Enkel immer älter und auch größer geworden. Die drei ältesten Enkel haben einen Beruf erlernt und stehen in Lohn und Brot, wie man so zu sagen pflegt. Die drei Jüngsten drücken noch die Schulbank und die Abstände des Zusammenseins mit uns werden immer gößer. Also ziehen wir nun einen Schlussstrich unter diese Sammlung. Sie soll ja auch nicht für uns alleine sein. Wir wünschen uns, dass dieses Büchlein auch in späteren Jahren bei ihnen immer wieder schöne und bewahrenswerte Erinnerungen an die gemeinsamen Stunden mit ihren Großeltern, der Oma Renate und dem Opa Helmut, hervorrufen werden.
Verantwortlich für den Inhalt aller Episoden sind unsere Enkelkinder selbst, sind sie etwas dreister, dann natürlich ihre Eltern.
Ich, der Opa Helmut, übernehme die Verantwortung für die Sammlung aller Episoden und die Gestaltung dieses familiären Kleinodes.

Viel Spaß beim Lesen!
Im August 2007

Viel Spaß beim Lesen der Leseproben!

 
 


Leseproben
von ca. 140 solchen
'Kostbarkeiten'

1. Cool und geil

2. Die Entscheidung
3. Männerurteile

4. Großvater
5. Morgentoilette
6. Ehrlichkeit
7. Ihr nichts sagen
8. Hygienediskussion
9. Zu dumm zu
10. 3 x Florian











Unsere Familie
- ihr Schicksal im Zweiten Weltkrieg
Mein Anliegen: Der Zweite Weltkrieg, vorbereitet und begonnen vom deutschen Faschismus und Militarismus, hat Tod und unendliches Leid über die Welt, über seine Menschen gebracht. Dieses Leid drückt sich in millionenfachen Einzel- und Familienschicksalen aus.
Im Nachlaß unserer Mutter befanden sich Briefe, die einen kleinen Einblick in das geben, was der Krieg über unsere Familie brachte. Mein Bruder Manfred und ich haben uns daran gemacht, diese Dokumente aufzuarbeiten, Recherchen anzustellen und dies alles in einen Rahmen zu bringen, der es unseren Kindern und Enkeln gest­attet, sich ein Bild davon zu machen, was Krieg im einzelnen bedeuten kann.
Unser Vater war vom ersten Tag des Krieges bis zu seinem Ende Soldat und bis 1947 in sowjetischer Gefangenschaft. Leider gibt es nur die Briefe, die von Mitkriegsgefangenen nach ihrer Entlas­sung an unsere Mutter geschrieben wurden, um sie über das Schick­sal ihres Ehemannes zu informieren. Das waren die ersten Lebens­zeichen zu unserem Vater nach dem Kriegsende.
Nach erfolgreicher Nachforschung zur letzten Ruhestätte unseres Bruders Werner konnten wir sein Grab 1994 erstmals aufsuchen. Seine damalige Verlobte, Marianne Fischer, auf den Fotos im Anhang zu sehen, wurde 1995 durch meinen Bruder Manfred aufgesucht. Sie wohnt immer noch in unserem Heimatort Dippoldiswalde.
Im Nachlaß unseres Bruders Horst befanden sich die überaus interessanten Tagebuchaufzeichnungen seines Gesellenwanderns und Briefe aus dieser Zeit an das Elternhaus. Es gibt nachdenkliche Einblicke in die damalige Zeit und in das Denken und Handeln unseres Bruders. Wir bemühen uns weiter, um eventuell restlose Klarheit über die Umstände seines mit sehr großer Wahrscheinlich­keit bei den in einem Brief beschriebenen Kampfhandlungen eingetretenen Todes zu bekommen.
Beide Brüder waren lebenslustige und noch sehr junge Menschen. Der Krieg setzte ihrem jungen Leben ein jähes Ende.
Möge das alles unseren Kindern, unseren Enkelkindern und den weiteren Generationen erspart bleiben.

Berlin, Januar 1998
 

Unsere Familie etwa 1939/40
Neben unseren Eltern die Brüder von links: Helmut, Manfred, Werner und Horst


Aus dem Tagebuch von Horst
Auszüge aus dem Tagebuch
Briefe ans Elternhaus
Ein Brief mit Heimweh
Seine Meinung zur Progromnacht
Letzter Brief ans Elternhaus
Brief seines Zugführers an unsere Mutter nach seinem Tod
Brief zu seinem "Heldentod"
Mutters Kampf um Werners Urlaub
Brief an Werners Vorgesetzten
Seine Antwort



Diese
"Lebenserinnerungen"
,
sind die meines Bruders, und die schrieb er im Jahr 2001selbst.
Mein Anteil besteht nur darin, daß ich sie am PC in die schriftliche und gestalterische Endfassung brachte und alle bestehenden Exemplare auch druckte. Mit meines Bruders Einwilligung stelle ich sie deswegen auf meiner Website vor. Und noch ein Grund! Sein Leben und das meinige ist wie in den Kindheits- und Jugendjahren auch heute noch eng miteinander durch gleiche Neugier auf diese hinter uns liegende Zeit und durch heutiges gemeinsames gesellschaftliches und damit auch unweigerlich politisches Engagement verbunden. Das erfüllt mich mit großer Freude und Genugtuung.
 
Notwendige Vorbemerkungen:
(aus meines Bruders "Lebenserinnerungen")

Eigentlich spukte die Idee, mein Leben irgendwie zu Papier zu bringen, schon seit 1994/95 in meinen Kopf herum.
Eine von 22 Seiten mit Fotos und etlichen Faksimile



Anlaß dieses Gedankens waren verschiedene Umstände. Mein Bruder Helmut befaßte sich zu diesem Zeitpunkt damit, das Leben und den Kriegstod der Brüder Horst und Werner zu erforschen, wozu ich ihm mit dem Nachlaß unserer Mutter mit den verschiedensten Dokumenten, die in meinem Besitz sind, behilflich sein konnte. Darüber existiert nunmehr eine umfassend von ihm geschaffene Dokumentation mit dem Titel: "Der Zweite Weltkrieg und das Schicksal unserer Familie".

1995 stand mein Klassentreffen aus Anlaß des 50. Schulentlassungsjubiläums bevor. Da in den Vorangegangenen im Rahmen lockerer Gespräche nur Fragmente unseres Schullebens diskutiert wurden, entschloß ich mich, etwas Geschlossenes zu erarbeiten, was dann, als es fertig war, den Titel: "Vortrag zum Klassentreffen aus Anlaß des 50jährigen Entlassungsjubiläums am 25. März 1995" erhielt.

Je mehr ich mich in beide Komplexe vertiefte und mich vor allem mit meiner eigenen Schulzeit auseinandersetzte, stieß ich immer mehr an eine Grenze, die mir zu schaffen machte. Das Angebot an meine Schulkameraden, unser gemeinsames Schulerleben aufzuarbeiten, durfte von mir nicht dadurch überschritten werden, daß ich damit Teile von Lebenserinnerungen hineinbrachte, die da nicht hineingehörten. So nahm ich mir vor, an meine Lebenserinnerungen gesondert heranzugehen.

Fortsetzung der
"Notwendige Vorbemerkungen"

Diese "Lebenserinnerungen" formatierte ich
im September/Oktober 2007 neu, nahm einige wenige aber notwendige Korrekturen und Ergänzungen vor und ließ es in einem A5-nahen Format drucken und binden. Ein solches Exemplar schenkte ich meinem Bruder zu seinem 77. Geburtstag, den er unlängst hatte.
Voran stellte ich ein kleines persönliches Vorwort - aber nur zu diesem und einem zweiten Exemplar, welches ich mir selbst einbehielt.

Die Kindheit - typisch für viele
Eine Leseprobe dazu
Aggression 1999 gegen Jugoslawien - eine Herausforderung für ihn
Eine Leseprobe dazu

Alles was zwischen diesen beiden Leseproben liegt ist eine ganz persönliche Sache meines Bruders und nur von ihm persönlich zu erfahren.




Es ist fertig!

"So ist es gewesen - Erinnerungen und Gedanken zu über 7 Jahrzehnten meines Lebens"

eines mir sehr guten Bekannten.

Eine Person, die es an Lebensleistungen, Lebenserfahrungen und auch etwas Schlitzohrigkeit,
um alles im Leben zu aller und auch zur eigenen Zufriedenheit zum guten Ende zu bringen, schon in sich hat.

Ein ganzes Jahr arbeiteten wir beide gemeinsam, Werner und ich,
an diesem kleinen, für unsere Verhältnisse aber doch schon umfangreichen Büchlein.
Ende März 2007 war es geschafft, lag nun gedruckt und gebunden vor.

Auf 193 Seiten breitet Werner sein Leben in Worten und auch zahlreichen Fotos vor dem Leser aus.
In bisher schon mehreren Lesungen stellte er es vor ehemaligen Kollegen und Wegebegleitern
vor, und es fand bereits viele interessierte, lobende und auch kritische Leser.

Leseproben erst einmal vom 'Anfang' und vom 'Ende'
Ein vielleicht notwendiges und persönliches Vorwort

Nachbemerktes seines späten Freundes



Nun haben wir es geschafft:
Wir schrieben auf 177 Seiten auf, was wir noch wissen und erstellten dazu auch unsere Ahnentafel.

"Unsere Familie
- ihr Schicksal im Zweiten Weltkrieg"
das war ein Grundstock für dieses Buch; die Biografien aller Familienmitglieder kamen nun hinzu und viel in Erinnerung Gerufenes.

 

   

 
 
Manfred Holfert
Jahrgang 1930
Helmut Holfert
Jahrgang 1938
 

Wir beiden letzten Jungs des Ehepaares Adele und Osmar Holfert, heute in der Reife des Alters, kamen zur Erkenntnis, was wir noch über unsere Familie an Wissen zusammentragen können, das sollten wir schleunigst tun. Und ein ganz neuer Umstand, der in der ersten Dezemberwoche des Jahres 2008 eintrat, beförderte unsere Erkenntnis in eine weitere Beschleunigungsphase. Über das Internet hatte eine Frau Helmut ausgemacht und den Zusammenhang ihres 1945 gefallenen Bruders zu unseren Bruder hergestellt. Die näheren Umstände sollen in den Darlegungen zu unserem Bruder Werner berichtet werden. Doch was in diesem Zusammenhang weitaus wesentlicher war, diese Frau war im Besitz von drei Briefen, die unsere Mutter in den Jahren 1946/47 an ihre Mutter geschrieben hatte. In diesen sind Vorgänge, Gedanken, Sorgen und Verzweiflungen von unsrer Mutter benannt, die wir so nicht kannten, damals , Manfred 16/17-jährig, Helmut 8-jährig, auch nicht so emotional erlebten, wir waren eben im jugendlichen, bzw. noch Kindesalter. Das Lesen dieser Briefe bewegte uns beide ungemein.
Letztlich gab es nur eine Lösung: Alles was wir über unsere Familie noch wissen, das müssen wir nun festhalten. All das, was die Geschichte unserer Familie ausmacht, ist auch ein Teil der Erläuterung und der Erklärung deutscher Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Und so machten wir uns ans Werk.
(Text auf der Buchrückseite)





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