Die NATO marschiert 'gen Osten - der 3. Weltkrieg in Vorbereitung?
Am 23. Februar 2016 erreichte mich untenstehende E-Mail:
 

22.02.2016, 16:33 Uhr

Augenzeuge zu RT Deutsch: Militärkolonne aus 50 LKWs ohne Hoheits-Kennzeichen bei Dresden unterwegs

Ein Autofahrer, der beruflich auf der A4 Richtung Görlitz unterwegs war, hat sich an RT gewandt und davon berichtet, dass er am 20. Februar eine Militärkolone gesichtet hätte, bestehend aus 50 Lastwagen, alle mit Planen abgedeckt und ohne jegliche Hoheitskennzeichen. Laut seinen Aussagen waren die Reifen der militärischen Transportfahrzeuge eingedrückt, was auf schwere Beladung hindeutet. Gleichzeitig hat die US-Army verkündet, dass sie im Februar 5.000 Tonnen Munition nach Deutschland liefert.* Der Augenzeuge, der sich an RT Deutsch wandte und von seiner Beobachtung auf der A4 berichtete sowie Beweisphotos mitschickte, stellte sich als ehemaliger NVA-Offizier vor und war im Gespräch mit RT merklich beunruhigt:

"Ich wende mich an Sie, weil ich Angst um die Zukunft meiner Kinder habe, ich habe zwei Söhne im wehrdienstfähigen Alter, und wenn ich einen NATO-Transport dieser Größenordnung in Ostdeutschland beobachte, macht mir das enorme Sorgen."

Zudem betonte er, dass er im Gegensatz zur derzeit "laufenden Kampagne gegen Russland" in seinem Bekanntenkreis eher eine Haltung der Freundschaft gegenüber Russland wahrzunehmen ist.
Die Tatsache, dass es sich bei dem Führungswagen um einen Humvee handelt, deutet auf die US-Army hin. Allerdings ist es auch für US-Militärtransporter unüblich, ohne jede Form von Kennzeichnung durch deutsches Hoheitsgebiet zu fahren.

Nunmehr zu evtl. Hintergründen dieser besorgten Beobachtung eines Bürgers
Die Beobachtung des Augenzeugen, dessen Namen und Kontaktdaten RT Deutsch vorliegen, die er aber aus verständlichen Gründen nicht veröffentlicht sehen will, decken sich mit Aussagen der US-Army in Europa vom 20. Februar:

"In der größten Einzellieferung von Munition des letzten Jahrzehnts hat das 21. Logistikommando zwischen dem 17. und 18. Februar über 5.000 Tonnen Munition zum 'Europäischen Munitionsdepot' in Miesau [Deutschland] geliefert".

© army.mil

So die Bekanntmachung auf der offiziellen Webseite der US-Army. Der Stabschef des US-Logistikkommandos,
Oberst Matthew Redding, führte zudem gegenüber Pressevertretern weiter aus:

"Diese entscheidende Lieferung wird uns helfen, weiterhin die NATO-Allianz zu unterstützen und die Tatsache, dass es sich dabei um die größte Einzellieferung der letzten zehn Jahre handelt, demonstriert unser ungebrochenes Engagement für die Verteidigung unserer Alliierten."

Redding erläuterte zudem, dass die Lagerung einer solchen großen Menge an Munition den USA und der NATO ermöglicht "auch sehr kurzfristig Munition für NATO-Operationen bereitzustellen". Der Stabschef schloss mit den Worten:

"All diese Anstrengungen zahlen sich aus, wenn wir in der Lage sind, den Einheiten, die Munitionsnachschub brauchen, diesen auch sehr schnell aushändigen zu können."

Die Munition wurde in insgesamt 415 Schiffscontainern verladen und zunächst im rheinland-pfälzischen Miesau gelagert. Das US-Militär unterhält in der Nähe von Miesau ("Am Panzergraben") das Miesau Army Depot, das größte Munitionslager außerhalb der USA und zugleich das größte in Deutschland.

© army.mil

Die Munition soll unter anderem für das im "Juni 2016 anstehende NATO-Großmanöver 'Anakonda' in Polen" zur Verfügung stehen. An der Militärübung werden über 25.000 Soldaten aus 24 Nationen teilnehmen, darunter aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Georgien, Ungarn, Spanien, Schweden und der Türkei.

© US-Army Europe
"Road to Anaconda" - Vorbereitungstreffen am 5. Februar für NATO-Großmanöver in Polen im Juni 2016

Nachdem im Jahr 2014 nach einem Referendum der Zusammenschluss der Krim mit Russland erfolgte, hat die NATO ihre militärischen Manöver-Aktivitäten in Europa stark ausgebaut. Das größte NATO-Manöver 2015 unter dem Namen "Trident Juncture" umfasste 36.000 Soldaten, 60 Kriegsschiffe und 200 Kampfflugzeuge aus 30 verschiedenen Staaten.

© US-Army Europe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Moskau hat die NATO mehrmals aufgefordert, die Erweiterung nach Osteuropa wie einst vereinbart zu unterlassen und immer wieder betont, dass solche Schritte das Potenzial haben, die Sicherheit ganz Europas zu unterminieren.


Hat denn Keiner mal bei der Bundesregierung nachgefragt
was so über bundesdeutsche Autobahnen
an Kriegsgerät in Richtung Osten rollt?

Ich unternahm den Versuch!

Allen Angeschriebenen teilte ich den oben zitierten Augenzeugenbericht mit und stellte die Frage:
"Was stimmt an dieser Beobachtung, was ist völlig falsch?"

Die Antworten (mit Datum der Anfrage/Antwort) in der Reihenfolge meiner Anfragen.:
Bundesministeruim des Innern (23.02./24.02.2016)
 

Az: O3-12007/1#1
Sehr geehrter Herr Holfert, vielen Dank für Ihre E-Mail vom 23. Februar 2016. Leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, da das Bundesministerium des Innern nicht der richtige Ansprechpartner für Ihr Anliegen ist. Bitte wenden Sie sich an das Bundesministerium der Verteidigung. Die Kontaktdaten lauten: …(sie folgen).
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Hanne Müsgen

Bundesministeruim der Verteidigung (26.02./29.02.2016
 

Sehr geehrter Herr Holfert, vielen Dank für Ihr Schreiben an das Bundesministerium der Verteidigung. Aufgrund der zahlreich eingehenden Anfragen können nicht alle Schreiben durch die Ministerin selbst oder die verantwortlichen Stellen im Bundesministerium der Verteidigung sofort beantwortet werden. Hierfür bitten wir um Ihr Verständnis. Die Redaktion der Bundeswehr hat daher den Auftrag Ihnen im Rahmen des Bürgerdialoges zu antworten.
Leider können wir dem Inhalt Ihrer Anfrage keinen Bundeswehrbezug entnehmen. Die Stationierung und der Aufenthalt von ausländischen Streitkräften in Deutschland fällt nicht in die Zuständigkeit der Bundeswehr. Hierbei handelt es sich um einen Sachverhalt der aufgrund seiner außenpolitischen Grundlagen in das Ressort des Auswärtigen Amtes fällt. Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes wird das Truppenstationierungsrecht erklärt und somit auch der Standpunkt der Bundesregierung verdeutlicht. Weitere Informationen finden Sie auf der nachfolgenden Internetseite:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/InternatRecht/Truppenstationierungsrecht_node.html
Für Fragen, welche das amerikanische Militär in Europa betreffen, empfehlen wir Ihnen ggf. die entsprechende Internetseite des U.S. Army Europe zu nutzen, welche Sie über den nachstehend aufgeführten Link erreichen können: http://www.eur.army.mil/about/deutsch.htm
In der Hoffnung Ihnen weitergeholfen zu haben, stehen wir für weitere Fragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Buzan
Hauptmann

Wir. Dienen. Deutschland.

Auswärtiges Amt
(01.03./04.03.2016
 

Sehr geehrter Helmut Holfert, vielen Dank für Ihre Anfrage beim Bürgerservice des Auswärtigen Amtes. Bitte wenden Sie sich für Informationen zu Ihrer Frage direkt an die Bundeswehr: http://www.bundeswehr.de .
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgerservice im Auswärtigen Amt

Bei dieser Instution hatte ich bereits den Verdacht, dass sie für einen solchen innerstaatlichen Vorgang wohl kaum zu einer qualifizierten Antwort willens sind.
Und sich politisch wegdrücken wollen.

Deshalb kam diese Antwort für mich nicht unerwartet,
und der Hinweis zur Bundeswehr sollte mir ganz bestimmt anzeigen,
die können es mir qualifiziert beantworten.

Meine Erfahrung:
Der Bundeskanzlerin eine Frage zu stellen, hat keinen Zweck. Sie gibt keine Antwort!

Hat sie auch keine
zu diesem
militärischen
Vormarsch 'gen Osten?

Weil ich nun dieses "Spielchens" über hatte,
wandte ich mich an die
Bundeskanzlerin in einem
Schreiben per Post (!) persönlich:
>>>Anfrage an die Bundeskanzlerin am 4. März 2016<<<
Einen Monat lang absolute Stille!

Am 9. April schrieb ich das Bundeskanzleramt per E-Mail auf der Kontaktseite an und fragte nach dem Verbleib dieses per Post zugestellten Schreibens. Beschwerde mich gleichzeitig, dass noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung mit einem evtl. Vermerk der weiteren Bearbeitung mich erreichte.


Dann erreichte mich eine Antwort - im Auftrag des Bundeskanzlerin - von einer Instutition, die mir schon vorher ihre Ahnungslosigkeit und Nichtzuständigkeit signalisiert hatte.


Das "Auswärtige Amt" musste die Antwort geben.

>>>Antwort aus dem AA am 18. April 2016<<<
 

Diesen Versuch einer Antwort fand ich so jämmerlich, dass ich es einerseits dem "Briefeschreiber" im AA mitteilte und es auch der Bundeskanzlerin wissen ließ, was für ein "Bock zum Gärtner" von ihrem Bundeskanzleramt erkoren wurde.

>>>Meine Antwort vom 4. Juli 2016 an das AA<<<
>>>Mein Schreiben vom 4. Juli 2016 an die Bundeskanzlerin<<<
 
Und anschließend wiederum die gewohnte Stille, denn dieser Vormarsch der NATO,
inklusiv der Bundeswehr, 'gen Osten soll nicht gestört werden.

 


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