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Dank und Prosit

 

Anlässlich meiner nachträglichen Geburtstagsfeier am 26. Januar 2008 selbst gereimt und vorgetragen.

Nun bin ich 70 Jahre, einfach nicht zu fassen
Und kann es wiederum nicht lassen
Meinen Dank und Gruß an alle hier im Saal,
Erduldet bitte ein paar Minuten diese Qual,
In einen Reim zu drücken und mal vorzutragen,
Denn durch den Kopf gingen mir in diesen Tagen
Die Gedanken hin und her
Und vieles mehr.

Seid willkommen, die meiner Ladung sind gefolgt
Und dazu vielleicht ganz ungewollt
Den Wunsch von mir sind nachgekommen,
Für Eure Mühe dank ich unbenommen,
Ich seh`, das Kuchensortiment ist mehr als Spitze,
Dafür ziehe ich vor allen Hobbybäckern meine Mütze.
Besser hätte ich es niemals so getroffen,
Obwohl ein Küchenprofi, ich sag es ganz offen.
Ich glaube schon, ich würd's euch auch zutrauen,
Hätt`ich gefragt, wollt' ihr das Bier auch brauen?
Die Fässer wären angerollt,
Doch hätte da der Wirt bestimmt gegrollt,
Will ja schließlich profitieren
An den Säften und den Bieren
Wenn wir feiern hier und heute,
Kurzum, willkommen liebe Leute.

Gestattet sei ein Wort an meine Gäste,
Habt mir ja schon gewünscht ganz feste
Recht viel Gesundheit für all die Jahre
Die ich, auch wenn am Kopf nur wenig Haare,
Mit euch allen noch gern verbringen würde,
Ich denk, das ist ja nicht die Hürde.

Begrüßen tu ich an allererster Stelle,
Ich bin nicht dumm, ein wenig helle,
An meinem rechten Platz,
Na klar, meinen angetrauten Schatz,
Der mit mir schon 45 Jahre musste leben,
Stimmts, liebe Nate, so ist es eben
Wenn man das Ja-Wort einst gesprochen
Ernst nimmt und dann ungebrochen
Auch manche Tiefen übersteht,
Nicht sofort auseinandergeht
Wenn im Sonnenscheine auch mal Gewitter grollt,
Die Ehe mit allen Seiten, haben wir beide doch gewollt.
Ich entschuldige mich für die Vertreibung und auch Flucht,
Die Du noch immer erleiden musst durch meine Sucht,
Wenn ich ganz tief im Schlaf versink und säge,
Ich schwöre, mir tut es weh, gehst Du dann Deiner Wege.

Begrüßen möchte ich unsre Kinder, kräftige Jungen,
Auch unsre Enkel, ich meine, auch sehr gut gelungen;
Geboren allesamt in dieser Stadt Berlin,
Schaue ich jedoch genauer hin,
Stopp, muss ich mich ein klein wenig korrigieren,
Er muss sich keineswegs deshalb genieren,
Wenn wir zu Dritt aus dem Lande kamen
Wo die schönen Mädchen, vielleicht auch Knaben,
Auf den Bäumen wachsen -
Im schönen Sachsen;
Doch keiner merkt es, ungelogen,
Du hast es stets gut hingebogen.

Ich grüß' die Frauen unsrer drei Herren hier im Rund,
Ob vermählt, verliebt, für mich recht kunterbunt,
Auch Grit mit Uwe II begrüße ich lieb in diesem Kreise,
Gehörst zu uns auf wie bisher gewohnte Weise,
Dazu die weiteren Kinder groß und klein,
Patchworkfamilie soll, so meint man, heute Mode sein.
Kurzum, so sieht meine Großfamilie nun einmal aus,
Und wir beide machen stets das Beste draus.

Komm ich zur Verwandtschaft aus nah und fern,
Ich hoffe doch, ihr kamt zu mir sehr gern.
Zuerst mein Brüderlein, stets 8 Jahre vorneweg,
Erlebten viel gemeinsam, auch so manchen Schreck,
Gehst mit Deiner Gisela nun auch schon über 56 Jahre
Durch dick und dünn und selbst, oh Gott bewahre,
vorm Rechner gab es keinen Halt, `s fällt manchmal schwer,
doch E-Mails rasen zwischen uns so hin und her.
Wie freu' ich mich, begrüßt seid hier an dieser Tafel,
Willkommen auch ohne viel Geschwafel
Die Inge und der Erich aus Groß-Tautenhain;
Ich hoffe, die Fahrt zu uns verlief ganz fein,
Soll heißen, die Gedanken waren gut geordnet,
Denn was dir der liebe Doktor so verordnet,
Das sollte man schon bei sich haben, ei der Daus,
Geht man auf Reise mal aus Thüringen heraus.
Ebenfalls aus diesem schönen grünen Walde
Begrüß' ich Petra mit ihrem Bernd, stets noch der alte,
Den sie schon über viele Jahre treu an ihrer Seite weiß,
Kostet es auch manche Sorge, auch manchen Schweiß,
Sollte er gelegentlich auch mal vom Wege kommen,
Sie trägt ´s gelassen, auch Lachausbrüche, unbenommen.

Der Begrüßung Reihenfolge trägt keinen Wert,
Wer so was denkt, der denkt verkehrt,
So wären die Lieben aus Golßen aus dieser Sicht
Ganz vorn genannt, könnt es mir glauben oder nicht.
Günter hätt's verdient mit Traudel, seiner Gertraude,
so ruft er sie oft, und wie er vor 13 Tagen schaute,
Schwupps war er 66 und wir bei ihm zu Gast,
Doch halt, ich bin ja fast
Am Ende meiner Litanei,
Jedoch nicht einerlei
Sind mir noch zwei, nein drei meiner Gratulanten,
Keine der Onkels und der Tanten,
Die man nur aus Höflichkeit zu Tische bittet
Und damit notwendige Bande nur mal kittet.
Oh nein - die Petra war überrascht von meinem Angebot;
Mach ich es kurz, Familie, „Helene“ und so manche Not
Aber auch viel Freude und Erlebnisse, die verbinden
Auch das Haus, ein bisschen mit gebaut vorn und hinten;
Das alles und Dein Günter nun mit dabei,
Schön dass ihr da seid neben einer
Die wohl keiner
Hier in dieser Runde nicht auch kennt,
Solltet sehn wie sie noch rennt
Wenn's zur S-Bahn geht, stets in großer Eile
Auch zur Eierfrau so alleweile
Oder oder, ich weiß nicht alle ihrer Ziele,
Wir kennen uns schon der Jahre viele.
Unsere Kinder wuchsen gemeinsam auch heran,
Feierten taten wir auch manches dann und wann;
Begrüßt sei Annalies, mein lieber Gast in dieser Hütte;
Womit ich nunmehr alle Lieben auch gleich bitte

Das Glas zu nehmen und zu erheben
Auf unser aller Wohl und ein friedlich Leben.


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